„Vielleicht bin ich gefährlich naiv“ Charlize Theron lässt der Hollywood-Rummel kalt
Obwohl Charlize Theron zu den Großen in Hollywood zählt, hat sie ein gespaltenes Verhältnis zur Traumfabrik, wie sie im Tele 5-Interview verriet: „Als Kind träumte ich von diesem Leben, ich genieße es! Aber all das hat auch schwierige Seiten.“
Schauspielerin Charlize Theron – Foto: Tele5
„In Amerika glaubt jeder, einen zu kennen“, so die 33-jährige Actrice. „Schauspielern wird unterstellt, einen bestimmten Charakter zu haben. Und irgendwann glaubt man es selber.“ Deshalb macht sich Charlize rar und wählt ihre Angebote genau aus. Sie bevorzugt es doppelbödige, amoralische Femme Fatales zu verkörpern. „Ich finde solche unberechenbaren Figuren viel interessanter als die ‚lieben Mädchen‘, die heute so viele Filme bevölkern.“
Im Privatleben dagegen ist Theron Normalität wichtig. „Ich habe unter meiner Prominenz nie gelitten. Nach wie vor gehe ich alleine einkaufen – ohne Bodyguards. Vielleicht bin ich gefährlich naiv. Aber ich will mir mein alltägliches Leben erhalten.“ Ganz besonders genießt die Südafrikanerin die Zeit, die sie in Europa verbringen kann. „Hier laufe ich wie ein normaler Mensch herum.“ Deutschland hat es ihr so sehr angetan, dass sie 2004 sogar die deutsche Staatsbürgerschaft beantragte. Durch die deutschen Vorfahren ihrer Mutter hatte sie gehofft, die Behörden zu überzeugen, der Antrag wurde jedoch abgelehnt.
So ist sie in der Traumfabrik geblieben, wo ihr nicht jeder den Erfolg gönnt. Ben Affleck versuchte nach den Dreharbeiten zu ‚Wild Christmas‘ sogar, sich auf ihre Kosten zu profilieren. „Er sagte, er sei der bessere Darsteller, er habe ein Naturtalent, ich sei ‚Method Acting.'“ Theron reagierte entspannt: „Ich habe daraufhin nicht gesagt, was mir an ihm nicht passt, sondern nur, dass ich mit ihm keinen Film mehr mache.“
TV Tipp: In dem Magazin ‚Wir lieben Kino – Biografie‘ zeigt Tele 5 am 20. Februar 2009 um 01:50 Uhr den gesamten Werdegang von Charlize Theron.