Palacio de la Aljafería in Saragossa – maurischer Palast

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Palacio de la Aljafería in Saragossa: Maurischer Palast, UNESCO-Weltkulturerbe und Sitz des Regionalparlaments von Aragón.

Außenansicht des Palacio de la Aljafería in Saragossa mit Festungsmauern und Rundtürmen
Außenansicht des Palacio de la Aljafería in Saragossa mit Festungsmauern und Rundtürmen. Foto: Siefken

Palacio de la Aljafería in Saragossa

Der Palacio de la Aljafería ist eines der bedeutendsten Bauwerke Saragossas und ein herausragendes Beispiel maurischer Architektur auf der Iberischen Halbinsel. Er befindet sich in Saragossa (spanisch und aragonesisch Zaragoza), der Hauptstadt der spanischen Autonomen Gemeinschaft Aragón, und vereint jahrhundertealte Geschichte mit beeindruckender Baukunst.

Geschichte der Aljafería

Der Palast wurde im 11. Jahrhundert während der Herrschaft der Banu Hud-Dynastie erbaut, als Saragossa ein unabhängiges Taifa-Königreich war. Ursprünglich als prachtvoller Residenzpalast konzipiert, diente er dem Herrscher al-Muqtadir als Symbol für Macht und Wohlstand.

Blick auf den Garten des Palacio de la Aljafería in Saragossa
Blick auf den Garten des Palacio de la Aljafería in Saragossa. Foto: Siefken

Nach der christlichen Rückeroberung im Jahr 1118 wurde die Aljafería Sitz der Könige von Aragón. Später, unter den Katholischen Königen Ferdinand II. und Isabella I., erfuhr das Bauwerk tiefgreifende Umbauten im gotischen Stil, ohne jedoch den maurischen Kern zu verlieren.

Im 18. und 19. Jahrhundert wurde das Schloss teilweise als Kaserne genutzt, was zu baulichen Veränderungen führte. Erst im 20. Jahrhundert begann eine umfassende Restaurierung, die das heutige Erscheinungsbild wiederherstellte. Heute ist die Aljafería Sitz des Regionalparlaments von Aragón.

Architektur und besondere Merkmale

Die Aljafería vereint maurische, gotische und Renaissance-Elemente in einzigartiger Harmonie. Besonders beeindruckend ist der Patio de Santa Isabel, ein rechteckiger Innenhof mit Orangenbäumen und kunstvoll verzierten Hufeisenbögen. Feine Stuckarbeiten, filigrane Arkaden und dekorative Reliefs zeugen von der hohen Kunstfertigkeit islamischer Baumeister.

Innenhof des Palacio de la Aljafería in Saragossa mit Orangenbäumen und maurischen Arkaden
Innenhof des Palacio de la Aljafería in Saragossa mit Orangenbäumen und maurischen Arkaden. Foto: Siefken

Ihr besonderer architektonischer Wert wurde anerkannt, da die Aljafería Teil des UNESCO-Weltkulturerbes Mudéjar-Architektur in Aragón ist. Weitere Hintergrundinformationen zur maurischen Baukunst in Spanien finden sich auch auf Spain.info – dem offiziellen Tourismusportal Spaniens.

Der äußere Festungscharakter mit seinen mächtigen Rundtürmen erinnert an die strategische Bedeutung des Bauwerks, während die Innenräume Palastluxus und künstlerische Raffinesse widerspiegeln.

Die Aljafería heute

Heute ist der Palacio de la Aljafería nicht nur ein architektonisches Meisterwerk, sondern auch ein lebendiges Symbol aragonesischer Identität. Neben der Nutzung als Parlament ist der Palast ein wichtiger Anziehungspunkt für Urlauber, die die Verbindung von Geschichte, Kultur und Kunst hautnah erleben möchten. Praktische Infos zu Besichtigungen findest du beim Tourismusbüro Saragossa.

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